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May 06, 2023

Vorfall im wirklichen Leben: Kontrollieren Sie Ihr Steuerkabel

Das Rettungsboot eines Schiffes mit Besatzung an Bord wurde gerade zu Wasser gelassen, als sich plötzlich der Ablassdraht der Fernbedienung löste. Eine schlechte Wicklung des Windendrahtes unter den äußeren Lagen führte zu einem Drahtknick, wodurch eine Schwachstelle entstand, die zum Drahtbruch beitrug. Die Folgen waren in diesem Fall nicht gravierend, da der Kabelbruch lediglich bedeutete, dass die Bremse erneut betätigt werden musste. Wäre es jedoch ein echtes verlassenes Schiff gewesen, hätten die Folgen schwerwiegender sein können.

Das Fernbedienungskabel wurde durch ein zusätzliches an Bord gefundenes Kabel ersetzt und am nächsten Tag wurde ein weiterer Test durchgeführt. Die Besatzung des Rettungsbootes ging an Bord, und der Steuermann löste mithilfe des Fernbedienungskabels die Bremse und begann mit dem Abstieg. Auch hier konnte das Steuerkabel nicht reibungslos abgewickelt werden, und ein unerwartetes Abrollen des Steuerkabels führte dazu, dass die Windenbremse vorzeitig einrastete. Das Rettungsboot hörte auf zu sinken und schwankte unregelmäßig über dem Einschiffungsdeck.

Sekunden später wurde der Draht durch die Schwingbewegung wieder gespannt. Dadurch hob sich der Windenbremsarm und das Rettungsboot senkte sich wieder, immer noch schwingend. Als das Rettungsboot schwang, verfing sich der Skeg-Kiel an der Deckskante und das Rettungsboot neigte sich um mehr als 90°, wie auf dem Foto zu sehen ist. Ein Besatzungsmitglied an Deck betätigte schnell den Bremshebel der Winde, um die Situation zu retten. Wäre das Rettungsboot weiter umgekippt, hätten die Folgen katastrophal sein können.

Eine unternehmensinterne Untersuchung ergab, dass sich die Besatzung nicht an die bestehenden Unternehmensrichtlinien hielt, die vor dem Einsteigen der Besatzung ein Probeablassen ohne Besatzung vorsahen. Die Unternehmenspolitik basiert auf den Empfehlungen in MSC.1-Circ.1578, Richtlinien zur Sicherheit bei Übungen zum Verlassen von Schiffen mit Rettungsbooten. Auch wenn eine „Testflutung“ diese Vorfälle möglicherweise nicht verhindert hätte, hätte sie eine Gelegenheit geboten, die schlechte Spulenwicklung des Kabels zu erkennen und Korrekturmaßnahmen ohne Risiko für die Besatzung einzuleiten.

Das „Bowing“ hätte diese Vorfälle möglicherweise nicht verhindern können, es hätte jedoch eine Gelegenheit geboten, die schlechte Spulenwicklung des Drahtes zu erkennen und Korrekturmaßnahmen ohne Risiko für die Besatzung einzuleiten.

Gewonnene Erkenntnisse

Die Schiffsbesatzung sollte eine gründliche Sichtprüfung der Rettungsboot-Aussetzsysteme durchführen und einen Probeablass durchführen, bevor sie mit der Besatzung an Bord Einsätze durchführt. Achten Sie besonders auf folgende Inspektionspunkte:

Referenz: Das Nautische Institut

Gewonnene Erkenntnisse
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